Bild von der Gedenkseite für Barbara Kosmatsch

Barbara Kosmatsch

* Fröttmaning 12. Mai 1912 † München 21. Juli 2006
Die "Schäferin von Freimann" - ein Urgestein.

Tochter eines der Bauern aus Fröttmaning. 7000 Schafe hatte der Vater. Sie selber hat gerne davon erzählt, wie sie dann in all den Veränderungen diese Arbeit fortgesetzt hat. Nach dem Krieg wurde der Müncher Müll nach Fröttmaning gefahren. Barbara Kosmatsch und ihre Familie sind geblieben. Dann kam die Autobahn und hätte fast das kleine Kirchlein von Fröttmanning unter sich begraben. Die Kosmatschs sind geblieben und sie sind ihrem Beruf treu geblieben.

Erst 1982 wurden Sie umgesiedelt, aus ihrer eigenen Sicht zwangsumgesiedelt. Damals war sie schon 70 Jahre alt und es wäre an der Zeit gewesen, das Zepter aus der Hand zu geben. Sie hat dann aber bis 80 gearbeitet.

Im Augenblick reden die Politiker davon, dass wir mit 67 in Rente gehen sollen. Viele gehen tatsächlich schon mit 58, 59 – Barbara Kosmatsch war da aus einem anderen Holz geschnitzt. „Sie war eine Naturfrau“ sagt der Sohn Josef über sie. Bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit raus. Man hat sie oft gesehen, zum Beispiel in der Hirschau. Die letzten acht Jahren war sie mit einem elektrischen Rollstuhl unterwegs.
© Bild: Anneliese Feser
 
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