Wegbegleiter der Jugend


Nach langer schwerer Krankheit ist Karl Foitzik am 22. Januar im Alter von 84 Jahren gestorben. Der Theologe, Pädagoge und Professor für Religionspädagogik war der evangelischen Jugendarbeit ein Leben lang verbunden.

Anfang der 60er Jahre wurde Karl Foitzik zum Vorsitzenden des Landesjugendkonvents gewählt und begann seine berufliche Tätigkeit als Bezirksjugendpfarrer im Dekanat Leutershausen, später als Studentenpfarrer an der Augustana Hochschule in Neuendettelsau. Karl Foitzik promovierte bei Christof Bäumler und begründete den Studiengang für Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit zuerst in Neuendettelsau/München und dann an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg.

Nach seiner Emeritierung engagierte er sich von 1996 bis 2008 als Vorsitzender des Studienzentrums Josefstal. Sein großes Thema aber blieb immer die Frage, wie eine Kirche der Zukunft aussehen muss und welche Mitarbeitenden sie braucht. Dabei trat er immer für eine Vielfalt der Berufsgruppen ein. „Die Berufsgruppen (in der Kirche) müssen auf Augenhöhe zusammenarbeiten“, schrieb Karl Foitzik in das baugerüst 3/11 „Die Kirche und ihre Profis“. Die Kirche beschrieb er als „Karawanserei“ für die Menschen, die heute unterwegs sind und nach Sinn im Leben suchen.

Seinen letzten Kontakt zur Evangelischen Jugend in Bayern hatte Karl Foitzik beim Weidenkirchenfest 2018. Die ehemaligen Vorsitzenden des Landesjugendkonvents und der Landesjugendkammer spendeten einen Taufstein, der bei einem Gottesdienst im Mai mit dem Landesbischof eingeweiht wurde.

In großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Wegbegleiter Karl Foitzik.


Wolfgang Noack
ehemaliger Referent für Öffentlichkeitsarbeit
im Amt für evang. Jugendarbeit