© Bild: privat

Kurz vor Weihnachten starb ein guter Freund von mir. Er hat meiner Frau und mir viel bedeutet. Der Trauergottesdienst in der Kirche mit viel Orgel- und Flötenmusik hat mir gut getan. Vor allem aber auch die Gespräche. Ich finde es so wertvoll, Menschen um mich zu haben, die ihre Gefühle, ihre Stimmungen, ihren Abschiedsschmerz in Worte fassen können. Das tut gut. Tröstet. So kann auch ich Worte finden für Loslassen und Annehmen. Worte fürs Erinnern und eine neue Zuversicht.

Vielleicht ist das ja ganz oft das Besondere: ... dass wir die Balance finden zwischen unserem Alleinsein und guten Gesprächen, zwischen der Zeit für eigene Gedanken und dem Austausch. Ausatmen und Einatmen,- wohltuender Rhythmus beim Trauern. Am Ende gehören dann sogar Weinen und Lachen dazu. Und endlich wieder der zuversichtliche Blick nach vorn.


Martin Stählin (*1948)
Mehr von Martin Stählin:
Erfahrungen von anderen:
Erfahrungen von anderen: