Kurt Reuber war evangelischer Pfarrer und Arzt.

Von ihm stammt die Zeichnung von der "Stalingradmadonna", über die ich hier im Magazinteil mit einem kleinen Artikel berichte. Dieses Bild hatte er als improvisiertes Altarbild entworfen, um einen Bunker im eingekesselten Stalingrad für einen Weihnachtsgottesdienst auszugestalten.

Reuber hat sich als Arzt in Stalingrad aufopferungsvoll um verwundete Soldaten gekümmert. Auch als er danach selber in Gefangenschaft geriet, wirkte er als hochengagierter Seelsorger unter den Gefangenen. Er starb an Fleckentyphus.

Seine Bilder erzählen von der Sehnsucht nach Geborgenheit und einer alle Menschen einenden Liebe. Sie sind zugleich unter den leidvollsten und unmenschlichsten Bedingungen entstanden, die ich mir vorstellen kann.

Das ist ein Glaube, der mit Fug und Recht als "schicksalsgeprüft" bezeichnet werden kann!