© Bild: Copyright Thomas Fleckenstein

Als Friedhofsverwalter beobachte ich wie Menschen Abschied nehmen. Das Wichtigste in diesem Augenblick ist, sich Zeit zu nehmen. Wer auch immer zur Eile antreibt oder wer sagt, dass sie die Verstorbenen nicht mehr anschauen oder berühren dürfen, hat Unrecht! Das gilt auch für Corona-Zeiten. In der Bayerischen Bestattungsverordnung wurde die Zeit, bis zu der jemand bestattet sein muss, jetzt von vier auf acht Tage erhöht. Deshalb haben Sie Mut und geben Sie sich die Zeit, um sich in aller Ruhe und auf die Weise von lieben Menschen mit aller Innigkeit zu verabschieden bevor sie auf die letzte Reise gehen. Dazu könnte auch eine Aussegnung durch ihre Pfarrerin oder durch ihren Pfarrer gehören, bei der die Verstorbene oder der Verstorbene noch einmal zuhause offen aufgebahrt wird. Dazu könnte auch eine familiäre, persönliche Verabschiedung am offenen Sarg gehören. Und wie schön ist es, wenn die Enkel der oder dem lieben Verstorbenen noch selbstgemalte Bilder in den Sarg legen, als Segen.


Thomas (*1962)
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