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von Martin

Gedenken an die Opfer der Würzburger Messerattacke

Christine H, Johanna H und Steffi W.: Am 25. Juni 2021 wurden drei Frauen Opfer eines tödlichen Angriffs. Zwei Jahre später erinnert die Stadt Würzburg mit einer Gedenkstele am Tatort an sie.

Die Stele soll laut Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) ein Ruhepol sein, der jederzeit zum kurzen Innehalten einlade. Die Gewalttat bei der drei Frauen getötet und mehrere weitere Menschen schwer verletzt wurden, habe sich „in das kollektive Gedächtnis der Würzburger Gesellschaft“ gebrannt.

Schuchardt dankte den couragierten Menschen, die damals ohne Zögern unter Lebensgefahr durch ihr beherztes Eingreifen verhindert hatten, dass noch mehr Opfer zu beklagen waren: „Sie sind Ansporn für uns alle, ebenfalls nicht wegzusehen“, sondern zu helfen, wenn Mitmenschen in Not seien, sagte er. Gleichzeitig dankte Schuchardt den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten, auf deren rasche und professionelle Hilfe man sich auch in Extremsituationen verlassen könne.

Der Täter, der seit 2019 in Würzburg lebt, kam 2015 aus Somalia als Asylbewerber und stand dann als Geflüchteter unter subsidiärem Schutz. Das Würzburger Landgericht hatte den Mann Ende Juli 2022 im Rahmen eines Sicherungsverfahrens für unbestimmte Zeit in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der laut Gutachtern paranoid-schizophrene Mann zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig war.