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von Dagmar Knecht

Am Ende die Anonymität: Wirklich?

Es gibt kostengünstige und leicht zu organisierende Alternativen zu einer anonymen Bestattung.

Viele Menschen entscheiden sich für eine anonyme Bestattung. Oft tun sie dies, weil sie in Sorge sind, dass es Andere belasten würde, das Grab zu pflegen.

Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, einer „pflegeleichten“, aber nicht gänzlich anonymen Beisetzung, so zum Beispiel:

Ein Gemeinschaftsgrab mit kostengünstiger, aber garantierter Pflege. Dann erscheint der Namen des Verstorbenen auf einer Wand oder Steinplatte.

Ein Gräberfeld in einer Wiese, wobei der Name auf einer Holz- oder Steintafel zu lesen ist.

Eine Bestattung in einem Friedwald mit einem Namensschild am Baum.

Ein beschriftetes Grab in einer Urnenwand.

Reden Sie mit dem Bestatter oder mit der Friedhofsverwaltung über die entsprechenden Möglichkeiten! Und: Wir Pfarrerinnen und Pfarrer begleiten Sie selbstverständlich gerne bei jeder Art der Bestattung!

Den Hinterbliebenen tut es oft gut, einen Ort für die Trauer zu haben. Einen Ort, an dem ein Name steht. Einen Ort, an den man gehen kann – egal wie oft es dann tatsächlich geschieht. 
Einen Ort der Nähe und der Verbundenheit. Einen Ort zum Weinen, einen Ort zum Träumen.

Dagmar Knecht (*1965)