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Trauer gehört zu meinem Leben. Sie ist vielfältig und unterschiedlich intensiv. Als Kind habe ich um meinen Teddybären getrauert, den meine Mut verschenkte. Unser Hund musste eingeschläfert werden und ich vergaß meine neue Harmonika in der Schule, sie war dann weg. Die heftigste Trauer erlebte ich, las mein Vater sich das Leben nahm. Ich war 16 und war eine Zeit lang gelähmt und hatte den Sinn für alles verloren. Mein Leben war SINNLOS. Bis heute hatte ich sehr viele Gelegenheiten zu üben, mit Situationen umzugehen, die mich traurig machten oder sogar aus der Bahn geworfen haben. Inzwischen kenne ich mich und das Leben so gut, dass ich weiß, wie richtig und wichtig es ist, Trauer in all ihren Facetten zuzulassen, auszuleben und dann weiter zu machen. Nicht, als wäre nichts passiert, vielmehr gestärkt und sicher, dass ich mich den Dingen, die passieren, stellen und ihnen mit Akzeptanz und Respekt begegnen kann. Und, wie schön sind die Erinnerungen, die ich gesammelt habe!!!


Mimilith (*1967)
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