"Trost" heißt auf Lateinisch "consolatio", wörtlich übersetzt "Mit-Einsamkeit".
Wer Trost braucht, ist zunächst alleine gelassen in seinem Schmerz und seiner Not.
Wer mit seinem Schmerz alleine ist, braucht jemanden, der mit ihm Trauer und Elend aushält, einen Menschen, der leise in das Haus der Trauer eintritt und - um im Bild zu bleiben - dort nicht sofort aufräumen und lüften will. Trost ist weniger eine Handlung als vielmehr eine Haltung.
(So gelesen und vorgelebt bekommen von Dorothea Bergmann)